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Hagebau Bauratgeber 2015
Wasser marsch!
Die Rohre,
die Ihr Wasser
tragen
Eine gute Wasserversorgung ist für uns heutzutage eine Selbstverständlichkeit.
Damit das auch in Zukunft so bleiben kann, müssen die Rohrleitungen,
die das Wasser durch Ihr Gebäude führen, von langfristigem Bestand sein –
denn nachträgliche Austauscharbeiten sind mühsam und kostspielig.
Die Versorgung mit Trink- und Nutz­wasser und dessen an­schlie­ßen­de Ent­sor­gung bil­den das Herz­stück der Wasser­in­stalla­tion im Haus.
Wasserversorgung
Sie erfolgt über Steig­lei­tun­gen, die aus ver­schie­de­nen Mate­ria­lien be­ste­hen kön­nen.
Materialien:
  • verzinkte Stahlrohre: veraltete Methode, preisgünstig, aber verstärkt oxidationsanfällig; eher nur im Gartenbereich verwenden
  • Edelstahlrohre: korrosionsfest, aber teurer; häufig kombiniert mit Kunststoffrohren für Abzweigungen
  • Kupferrohre: billiger als Edelstahl, korrosionsbeständig und unempfindlich, bei hartem Wasser mit niedrigem pH-Wert allerdings nicht unbedenklich
  • Kunststoffrohre: beeinflussen Geruch und Geschmack des Wassers nicht, keine Korrosion, einfach zu verlegen.
Verlegung der Wasserleitung:
  • möglichst geradlinig und rechtwinkelig angeordnet
  • nahe am Hauptanschluss , hinter dem das Wasserversorgungs-unternehmen den Wasserzähler installiert hat
  • Kaltwasserleitung zuunterst
  • Trinkwasserleitungen nicht in Decken oder Wände einbetonieren
  • nicht an Kaminwangen installieren
  • in kalten Räumen Rohre gut isolieren (Frostschutz und Energie-einsparung)
Die Abstände zwischen Armaturen betragen laut Norm 16 cm (Rohr­mitte zu Rohr­mitte) und sollten zur einfacheren Installation eingehalten werden.
Wo dies nicht möglich ist, erlauben flexible Anschlüsse kleine Korrekturen.
Achtung! Abwasserrohre müssen im-
mer ein leichtes Gefälle aufweisen,
auch bei Verlegung in der Wand.
Wasserentsorgung
Materialien: Früher waren (giftige) Blei-, Gusseisen-, Stahlblech- und Steinzeugrohre üblich. Heute verwendet man für Abflüsse fast nur mehr Kunststoffrohre aus Poly­propylen oder Polyethylen. Sie sollten vom Fachmann verlegt (und verschweißt) werden.
  • HT-Rohre
    (hochtemperaturbeständig) Es gibt sie in Grau – für den Innenbereich (nicht für Erdverlegung geeignet) oder in Schwarz (teurer, für Innen und Erdverlegung geeignet)
  • KG-Rohre
    (= Kanalgrund): Meist verwendet man (als Fallrohre und große Sammelleitungen) rotbraune PVC-Rohre, die für Innen- und Außenverlegung geeignet sind.
Vorteile von Kunststoffrohren:
  • dauerhaft dicht
  • Transport und Verarbeitung einfach
  • durch genormte Ausführung passgenau und kompatibel
  • keine Inkrustation (durchflusshemmende Ablagerungen an Innenseite)
  • temperaturbeständig
  • beständig gegen Chemikalien und Säuren (Putzmittel u. Ä.)
Drainage
Endlose Regen­fälle im Herbst oder rie­sige Schnee­men­gen am Dach, die im Früh­jahr tauen: Damit Ober­flä­chen-
und Sicker­wasser, aber auch Grund oder Hang­wasser nicht die erd­be­rühr­ten Tei­le des Hau­ses feucht wer­den lassen, ist eine Drai­nage wich­tig. Sie ist überall dort nötig, wo Wasser unter­ir­disch von Bau­wer­ken, Bau­tei­len oder be­bau­ten Flä­chen fern­ge­hal­ten oder abge­lei­tet wer­den muss. Üb­licher­weise be­steht eine funktions­fähige Drai­nage aus einer Flä­chen­drai­nage (wasser­durch­lässige Schicht (Schotter, Kies, Drän­matten ...) rund um den Bau­teil, der das Erd­reich be­rührt) und einem Rohr­leitungs­system, das die dort gesammelten Wässer ab­trans­por­tiert. Zu­sätz­lich zur Drai­nage müssen die Bau­teile aber auch abge­dich­tet werden, um auf Dauer Feuchte­schäden zu ver­mei­den!
Neben Keller und Haus brauchen auch
  • Terrassen und Hofflächen
  • Zäune und Stützmauern
  • Garageneinfahrten
eine funktionsfähige Drainage zum Ableiten des Wassers.
Praxis Tipp
Mit Wasser­an­schlüssen und Ab­flüssen soll­ten Sie es hal­ten wie mit Steck­dosen: Lie­ber zu vie­le als zu we­ni­ge. Sub­ver­tei­ler, Ven­ti­le und An­schluss-Stücke ermög­li­chen es, ein­fach und kosten­güns­tig für spä­ter vor­zu­bauen.
Kommen Sie mit Ih­rem Plan zu Ihrem Fach­be­rater. Er gibt Ihnen wert­volle Tipps, wie Sie ihn even­tuell noch opti­mie­ren können.