Sonnenenergie kann auf zwei Arten genützt werden.
Photovoltaik
Sie wandelt das Sonnenlicht direkt in Strom um, der ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann und dann vergütet wird.
Solarwärme
Hier wird von Kollektoren das natürliche Licht absorbiert. Die Energie, die dabei gewonnen wird, erwärmt ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel, das wiederum durch einen Wärmetauscher das Wasser im Boiler erhitzt. Eine Pumpe transportiert das Gemisch wieder zum Kollektor zurück, der Kreislauf beginnt von vorn.
Die gewonnene Energie dient etwa zum Aufheizen des Wassers oder zur Unterstützung der Heizung. Rund 60% des Warmwasser-bedarfs einer Durchschnittsfamilie können so gedeckt werden.
Ein einzelner Kollektor auf dem Dach macht noch kein „Solardach” aus. Von einem solchen spricht man erst, wenn die Dachfläche zu einem großen Teil von Kollektoren bedeckt wird.
Man unterscheidet zwischen Flach- und Röhrenkollektoren. Letztere sind teurer in der Anschaffung, arbeiten aber wirtschaftlicher. Besprechen Sie die für Ihren Bedarf geeignete Variante am besten mit Ihrem Installateur oder Architekten.
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Zur Deckung von etwa 60 – 70% des Warmwasserbedarfs rechnet man pro Person (bei 20° Dachneigung) etwa 1,5 m2 Kollektorfläche. Ab 35° Dachneigung wird die Energiegewinnung noch wirtschaftlicher.
Zur Unterstützung der Heizung oder zum Beheizen eines Schwimmbades braucht man eine größere Kollektorfläche.
Auf die gestiegene Nachfrage nach Sonnenkollektoren hat auch die Dachindustrie längst reagiert. Es gibt fertige Module, die in das Dach integriert werden.
Wenn Sie den Einbau einer Photovoltaik- Anlage planen, ermöglichen Solar-Dachziegel oder Solar-Schiefersysteme die „unsichtbare“ Nutzung von Sonnenenergie. Die Ziegel oder Schieferplatten dienen dabei als Träger der Solarmodule.
Auch Solarfolie auf der
Dachlattenunterkonstruktion ist
eine Möglichkeit, die Kraft der
Sonne zu nützen, ohne die
Optik des Hauses zu beeinträchtigen.
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Vielleicht sind Sie
Ihrem sonnigen
Sparvorhaben damit
einen entscheidenden
Schritt näher
gekommen.
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Anschaffung und Einbau einer Photovoltaik-Anlage oder eines Solarwärmesystems sind nicht gerade billig.
Da es aber sauber, umweltfreundlich und ressourcenschonende Energiegewinnung ist, helfen die Bundesländer mit einer Förderung.
Die Art der Unterstützung und ihre Höhe hängen von verschiedenen Faktoren ab und sind auch in jedem Bundesland unterschiedlich. Sie liegen zwischen 1.000 und 5.000 Euro. Zudem gewähren viele Gemeinden noch einen weiteren Zuschuss.
Erkundigen Sie sich daher auf Ihrem Gemeindeamt/Magistrat bzw. auf der für Förderungen zuständigen Stelle Ihrer Landesregierung. Wir haben die betreffenden Adressen auf Seite 12 im beiliegenden Folder für Sie aufgelistet.
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