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Hagebau Bauratgeber 2015
Ein Sonnendach anderer Art
Dachflächen zur
Energiegewinnung
nützen.
Dächer können längst mehr, als bloß vor den wilderen Gezeiten zu schützen.
Die großen Flächen, die sie bieten, werden zunehmend zur Befestigung von Sonnenkollektoren genutzt, die das Sonnenlicht in Strom oder Solarwärme umwandeln.
Sonnenenergie kann auf zwei Arten genützt werden.
Photovoltaik
Sie wandelt das Sonnenlicht direkt in Strom um, der ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann und dann vergütet wird.
Solarwärme
Hier wird von Kollek­toren das na­tür­li­che Licht ab­sor­biert. Die Ener­gie, die da­bei gewonnen wird, er­wärmt ein Gemisch aus Wasser und Frost­schutz­mittel, das wie­der­um durch einen Wär­me­tau­scher das Wasser im Boi­ler er­hitzt. Eine Pumpe trans­por­tiert das Gemisch wieder zum Kollek­tor zurück, der Kreis­lauf beginnt von vorn.
Die gewonnene Ener­gie dient etwa zum Auf­hei­zen des Wassers oder zur Unter­stüt­zung der Hei­zung. Rund 60% des Warm­wasser-bedarfs einer Durch­schnitts­fami­lie können so gedeckt werden.
Die Sonne auf dem Dach
Ein einzelner Kollektor auf dem Dach macht noch kein „Solardach” aus. Von einem solchen spricht man erst, wenn die Dachfläche zu einem großen Teil von Kollektoren bedeckt wird.
Man unterscheidet zwischen Flach- und Röhrenkollektoren. Letztere sind teurer in der Anschaffung, arbeiten aber wirtschaftlicher. Besprechen Sie die für Ihren Bedarf geeignete Variante am besten mit Ihrem Installateur oder Architekten.
Zur Deckung von etwa 60 – 70% des Warm­wasser­bedarfs rech­net man pro Per­son (bei 20° Dach­nei­gung) etwa 1,5 m2 Kollek­tor­flä­che. Ab 35° Dach­nei­gung wird die Energie­ge­winnung noch wirt­schaft­licher.
Zur Unter­stüt­zung der Hei­zung oder zum Be­hei­zen eines Schwimm­bades braucht man eine grö­ßere Kollek­tor­fläche.
Da freut sich das Auge
Auf die ge­stie­gene Nach­frage nach Sonnen­kollek­toren hat auch die Dach­in­dus­trie längst rea­giert. Es gibt fer­tige Mo­dule, die in das Dach inte­griert wer­den.
Wenn Sie den Einbau einer Photo­voltaik- Anla­ge pla­nen, er­mög­li­chen So­lar-Dach­zie­gel oder So­lar-Schie­fer­sys­teme die „unsicht­bare“ Nut­zung von Sonnen­energie. Die Ziegel oder Schiefer­platten dienen dabei als Trä­ger der Solar­module.
Auch Solarfolie auf der
Dachlattenunterkonstruktion ist
eine Möglichkeit, die Kraft der
Sonne zu nützen, ohne die
Optik des Hauses zu
beeinträchtigen.
Vielleicht sind Sie
Ihrem sonnigen
Sparvorhaben damit
einen entscheidenden
Schritt näher
gekommen.
Förderungen
Anschaffung und Einbau einer Photovoltaik-Anlage oder eines So­lar­wärmesystems sind nicht gerade billig.
Da es aber sauber, umwelt­freund­lich und ressour­cen­schon­ende Ener­gie­ge­winnung ist, hel­fen die Bundes­län­der mit einer För­de­rung.
Die Art der Unterstützung und ihre Höhe hängen von verschiedenen Faktoren ab und sind auch in jedem Bundesland unterschiedlich. Sie liegen zwischen 1.000 und 5.000 Euro. Zudem gewähren viele Gemeinden noch einen weiteren Zuschuss.
Erkundigen Sie sich daher auf Ihrem Gemeindeamt/Magistrat bzw. auf der für Förderungen zu­stän­di­gen Stelle Ihrer Landes­re­gie­rung. Wir haben die be­treff­en­den Ad­ress­en auf Seite 12 im bei­lie­gen­den Fol­der für Sie auf­ge­lis­tet.