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Hagebau Bauratgeber 2015
Ein Blick in den Himmel
Fort mit
der staubigen
Dachstube.
Allein in Wien könnten immer noch über 80.000 Dachräume zu Dachgeschosswohnungen
aufgewertet werden. Durch die Leichtbauweise ist das heute nicht nur besonders schnell
möglich, sondern stellt im Vergleich zu der herkömmlichen Massivbauweise auch eine geringere
finanzielle Belastung dar.
Lassen Sie es sich durch den Kopf gehen!
Allein in Wien wurden im vergan­genen Jahr 422 Dach­ge­schoss­aus­bau­ten be­will­igt und rea­li­siert. In den letz­ten 10 Jah­ren hat sich die Ein­stellung der Bau­herren zum Wohn­raum unter dem Dach deut­lich ver­än­dert.
Wäh­rend die Räu­me im obers­ten Stock­werk frü­her kaum oder nur als Not­lö­sung ge­nutzt wur­den, zäh­len Dach­geschoss­woh­nun­gen heute zu den begehr­tes­ten Wohn­ob­jek­ten über­haupt.
Dazu tragen vor allem die Auf­sehen er­re­gen­den archi­tek­to­nisch­en Mög­lich­kei­ten im Dach­ge­schoss­aus­bau bei.
Großzügige Raumaufteilung
Der kreative Einsatz von Fenstern und Licht, aber vor allem der Ausblick machen das Lebensgefühl unter dem Dach so einzigartig. Im Vergleich mit der Sanierung einer normalen Wohnfläche ist der Ausbau aber auch nicht billig. Mit zwischen 1.100 und 1.800 Euro pro Quadratmeter muss man rechnen, doppelt so viel wie bei anderen Stockwerken.
Der Dach­ge­schossv­aus­bau ist vor allem in städ­ti­schen Ge­bie­ten von gro­ßer Bedeu­tung. Dort, wo Platz Man­gel­ware ist, bie­tet die Dach­land­schaft Po­ten­tial für die Stadt­er­wei­te­rung.
Nach Schät­zun­gen von Robert Knie­facz, De­zer­nats­leitung bei der MA 19 (Archi­tek­tur und Stadt­ge­stal­tung), be­ste­hen in Wien der­zeit noch etwa 27.600 un­aus­ge­bau­te Dä­cher. Dies ent­spricht bis zu 80.000 neuen, geför­der­ten Woh­nun­gen.
Ein großer Vor­teil bei dieser Art der Wohn­raum­er­wei­te­rung ist der pro­blem­lose An­schluss an die vor­han­dene Infra­struk­tur, an­ge­fan­gen mit Ka­na­lisa­tion und Wasser­an­schluss bis hin zur An­bin­dung an das öffent­liche Ver­kehrs­netz. Mit der Ver­än­de­rung der Bau­subs­tanz und der archi­tek­to­ni­schen Ge­stal­tung ent­ste­hen auch neue Fra­gen und Kon­flik­te.
Durch die ver­schärf­ten sta­ti­schen Bedin­gun­gen auf Grund der An­wen­dung der EU-Erd­beben­nor­men und res­trik­ti­ven Bau­ord­nun­gen vor allem in his­to­ri­schen Stadt­ge­bie­ten wird der ge­plan­te Aus­bau oft er­schwert.
Doch Ro­bert Knie­facz sieht die La­ge op­ti­mis­tisch: „Nach einer erst­ma­li­gen Schock­phase hat sich die Ar­chi­tek­turs­zene und Bau­wirt­schaft auf diese geän­der­ten Rahmen­be­din­gun­gen ein­ge­stellt, Mo­delle ent­wickelt wie Dach­aus­bau­ten leich­ter zu bewerk­stelli­gen wä­ren – und es wer­den die Dächer wei­ter aus­ge­baut.“