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Hagebau Bauratgeber 2015
Energie aus der Steckdose
Was man
selbst und was
der Fachmann
machen kann.
Manchmal hat man das Gefühl, er ist einfach da, der Strom.
Der Umgang mit Elektrizität beginnt aber nicht erst bei der Steckdose -
und er hat seine gefährlichen Seiten.
Damit Sie wissen, wo Sie ohne Gefahr anpacken können,
hier das Wichtigste.
Der Umgang mit Strom ist gefährlich und sollte dem Fachmann vor­be­hal­ten sein. Sind klei­nere Arbei­ten nötig, die Sie selbst durch­führen können, beachten Sie bitte dennoch einige Hin­weise. Wir haben das Wich­tigste für Häusl­bauer und Heim­werker hier zusammen­gefasst.
Planen hilft sparen
Bevor Sie zu bauen beginnen, er­stellt der Elek­tro­fach­mann mit Ihnen gemeinsam einen Verlege­plan. Sehen Sie ausreichend Steck­dosen und Licht­schalter vor. Genü­gend Leer­rohre und -dosen machen spätere Erweiterungen einfa­cher und güns­tiger. Auch eine Bus- Lei­tung (zur Kopplung „intelli­genter“, auto­mati­sierter Abläufe im Haus­halt, wie z. B. Fern­steuer­ung für Hei­zung, Alarm­anlagen, usw.) sollte schon in der Pla­nung berück­sichtigt werden.
Hier ist ein Fachmann notwendig:
  • Hausanschluss und Leitungsbemessung, Installation bis zum Zähler
  • Zählerverteilerschrank und Zählermontage, Verteilanlagen
  • Schutzmaßnahmen und Stromkreissicherung
  • Verlegung der Leerverrohrung
  • Leitungen im Haus und Garten
  • Schalter und Steckvorrichtungen
  • Anschluss an ortsfesten Verbraucher
  • elektr. Lichtanlagen und Wärmegeräte
Sichern schützt
Anhand des Installationsplans wer­den die Leer­rohre ver­legt. Steck­dosen lie­gen ca. 30–40cm über dem Bo­den, in der Kü­che knapp über der Arbeits­platte. Installa­tions­zonen dienen der Sicher­heit. In ihrer Umge­bung soll­ten spä­ter keine Nä­gel o.Ä. einge­schla­gen wer­den, um keine Lei­tungen zu beschä­digen. Dennoch vor sol­chen Arbei­ten mit einem Leitungs­finder die Wände prü­fen!
Installationszonen:
bei senkrechten Leitungen:
20 cm, beginnend 10cm entfernt von Fenstern, Türen und Ecken
bei waagrechten Leitungen:
30 cm, ab 15cm oberhalb des fertigen Fußbodens
bei Ringleitungen (versorgen alle Zimmer eines Geschoßes): 30–40cm unterhalb der Decke. Im Bad gibt es eigene Zonen.
Schauplatz Verteilerschrank
Der Verteiler­schrank als Kno­ten­punkt für alle Ver­ka­be­lun­gen soll ausreichend groß - auch für spätere Erwei­terungen - und an zen­tra­ler Stelle sein. Im Verteiler wird der FI-Schutz­schalter installiert, der bei defek­ten Gerä­ten oder Leitun­gen den Strom­kreis auto­ma­tisch abschal­tet. Mind. 2xjähr­lich über­prüfen lassen! Wichtig ist auch der Leitungs­schutz­schalter (Si­che­rungs­automat), der den Strom­kreis nach Über­lastung oder Kurz­schluss unter­bricht.
Ein Über­spannungs­leiter (zusätz­lich zum Blitz­ab­leiter) schützt empfind­liche elek­tro­nische Gerä­te vor von außen kommender Über­spannung. Ein Wiederein­schaltgerät kann FI- und Leitungs­schutz­schalter nach Aus­lösung auto­matisch wieder ins Netz schal­ten. Ein Feld- oder Netz­frei­schalter redu­ziert die Spannung in „ruhen­den“ Lei­tun­gen.
Genug Anschluss?
Fassen Sie zusammen, wo Strom benötigt wird, um eine Schätzung zu bekommen, wie viele Anschlüsse (plus Reserven) Sie brauchen, z.B.:
  • Beleuchtung (Wand und Decke)
  • Haushalt nicht unterschätzen! Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler, E-Herd, Mikrowelle, Kaffeemaschinen, Eier- und Wasserkocher, Toaster, Mixer, Staubsauger
Service Tipp
Ihr Bau­fach­markt hat alles, was Sie für E-In­stalla­tion brau­chen.
Robauinstallation: Draht, Kabel, Leer­dosen und -rohre, Kabel­binder, Isolier­materal, Werk­zeug.
Baustellenbedarf: Kabel­trom­meln, Bau­leuch­ten, Ver­länger­ungs­kabel, Bau­strom­ver­tei­ler.
Schalterprogramm/Zubehör: Kipp-, Dreh- und Zug­schal­ter, Tra­fos, Steck­dosen, Dimmer, Lam­pen, Spots etc.
  • Kommunikationsanlagen (Telefon, Internet, PC, TV-Antenne)
  • Alarm-, Video- und Gegensprechanlage
  • Tor- und Türöffner, Bewegungsmelder
  • Blitzschutz
  • Pool- und Biotopbeleuchtung, Klingel, Sprenkleranlage, Garagentorantrieb uvm.
Strom für draußen
Fachgerechte, wasserdichte Durchführungen ins Haus sind bei der Rohr und Leitungsverlegung im Freien besonders zu beachten, um sie vor Wasserschäden zu schützen. Ausreichende Leerverrohrung von der Straße zum und ins Haus ist empfehlenswert. Jede nachträgliche Arbeit wäre sehr aufwändig.
Wenn es knistert
Viel hört man vom so genannten „Elektrosmog“. Wer ihn vermeiden will, hat einige Möglichkeiten. – Je mehr Steckdosen Sie einbauen, desto höher ist auch das elektromagnetische Spannungsfeld, in dem Sie wohnen oder arbeiten.
Beugen Sie vor:
  • Legen Sie die Leitung sternförmig an.
  • Netzfreischalter installieren, die die Spannung herabschalten, sobald im Stromkreis kein Strom benötigt wird.
  • Der Verteilerschrank sollte möglichst weit weg von Bereichen sein, in denen Sie sich am längsten aufhalten (Wohn-, Kinder- oder Schlafzimmer).