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Hagebau Bauratgeber 2015
Gefahrenzone eigenes Heim
Sich
und andere
vor Gefahren
schützen.
Strom ist kein Kinderspiel, im wahrsten Sinne des Wortes. Doch nicht nur
die Kleinsten des Haushaltes, auch andere Erwachsene gehören vor seinen
gefährlichen Auswirkungen geschützt. Damit es nicht zu unglücklichen
Unfällen kommt, gilt es wachsam zu sein und im Zweifelsfalle
lieber den Fachmann zu holen.
Achtung Strom
Elektrischer Strom und damit verbundene Arbeiten bergen im Wesentlichen drei große Gefahren:
  • Brandgefahr Durch unkontrollierte oder unbeobachtete Wärmeentwick­lung, Funken-überschlag, Kurz­schlüsse oder durchgeschmorte Kabel können Schmor- oder Spontanbrände entstehen. Stand-by-Betrieb von Geräten vergrößert diese Gefahr.
  • Zerstörungsgefahr Überspannung kann zur vollständigen Zerstörung eines Elektrogerätes und damit verbundener Leitungen führen.
  • Stromschlag Menschen, die mit fließendem Strom in Berührung kommen, können durch den „Schlag” schwer verletzt oder sogar getötet werden.
Leider werden diese Gefahren häufig unterschätzt, wodurch sich alljährlich viele (vermeidbare) Unfälle ereignen.
Damit Strom sicher ist
  • Vor Glühlampenwechsel oder Arbeiten am Netz, Stromkreis unterbrechen.
  • Herstellerangaben beachten, isoliertes Werkzeug verwenden und Schuhe mit Gummisohlen tragen.
  • Defekte Kabel oder Geräte nie „flicken”, sondern sofort ersetzen.
  • Nur geprüfte Geräte und Leuchten verwenden.
  • Elektrokabel immer am Stecker, nie am Kabel aus der Steckdose ziehen.
  • Geräte mit Wackelkontakt oder Beschädigungen nicht verwenden! Überprüfen lassen!
  • Bei Schmorgeruch sofort Geräte vom Stromnetz nehmen, auch wenn sie scheinbar noch funktionieren.
  • Nachts immer alle E-Geräte, PCs TV-Geräte völlig ausschalten (kein
  • Stand-by-Betrieb); bei mehreren Geräten Steckdose mit Ausschaltfunktion.
  • Geräte, die heiß werden, nie ohne Aufsicht lassen.
  • Kaputte Sicherungen nicht „flicken”, sondern austauschen.
  • In Haushalten mit Kindern Steckdosen und Steckerleisten abdecken („Kindersicherung“) oder durch Kinderschutz-Steckdosen ersetzen.
  • Kinder frühzeitig auf die tödlichen Gefahren von Strom hinweisen. Immer wieder erklären – und natürlich Vorsicht walten lassen.
  • Elektrogeräte nie unbeaufsichtigt lassen. Besonders im Bad äußerste Sorgfalt!
  • Spielzeug mit 230 V-Spannung raus aus dem Kinderzimmer. Es gibt auch welches mit Batterie-, Akku oder Spielzeugtrafo-Betrieb.
Stromgefahr für Kinder
Rund 52.000 Kleinkinder verletzen sich jähr­lich in Öster­reichs Haus­halten. Natür­lich lassen sich niemals alle Unglücks­fälle ver­mei­den, aber man kann vor­beu­gen.
Hände weg!
Kinder „hel­fen“ gern beim Kochen. Ein stand­fester Kunst­stoff­hocker in aus­rei­chen­dem Ab­stand zum Herd statt wackeliger Stühle ver­rin­gert die Gefahr von Stür­zen oder Ver­brenn­ungen. Der kind­liche Ver­such, Ofen­platten ein­zu­schal­ten, lässt sich durch Schalter­sperren oder ver­sen­kbare Schalter verhin­dern. Herd­schutz­gitter bewahren „Häferl­gucker“ davor, aus Neu­gierde Töpfe vom Ofen zu rei­ßen.
Ge­fah­ren lauern überall
Wenn „Sitz­kinder“ mobil werden, tauchen überall „neue“ Gefah­ren auf. Treppen oder Tabu-Räume können Sie mit ver­stell­baren Tür­schutz­gittern sichern. Ver­sperr­bare Fenster­riegel verhindern gefürchtete Fenster­stürze, Tür­stopper das plötz­liche Zufallen von Türen, das zu Quet­schun­gen oder Schnitt­wunden führen könnte. Tür­sicher­ungen und Arre­tie­rungen helfen gegen ungewolltes Öffnen und Schließen von Käst­chen, Laden und Schränken.
Gefahren im Haus
Machen Sie potenzielle Ge­fah­ren­quellen schwerer zugäng­lich und uner­reich­bar:
  • Scharfe Gegenstände in Laden mit Sicher­heits­sperre, Geräte wenn mög­lich (Ver­senk- oder Klapp­mecha­nis­men) in Schrän­ken ver­stecken.
  • Medi­ka­mente („Zuckerl“), Ziga­retten, Feuer, Gift­pflan­zen, kleine (ver­schluck­bare!) Gegen­stände (Knöpfe, Schrau­ben, ...), Putz­mittel außer Reich­weite und fest ver­schlossen auf­be­wahren.
  • Elektrische Geräte (Toaster, Wasser­kocher, Kaffee­maschine, ...) nie an­ge­steckt lassen. Steck­dosen mit Kinder­sicher­ungen schützen.
  • Möbel, Regale stand­fest auf­stellen, not­falls an der Wand befes­tigen!
  • Kanten­schutz an scharfe Möbel­kanten an­brin­gen.
  • Lose Kabel ver­locken zum Dran-Ziehen! Elektro­geräte können auf das Kind fallen, ebenso völlig heraus­zieh­bare Laden und Regal­böden Arre­tie­run­gen ver­hin­dern dies.