Lattung
Parallele, gleichmäßige Anordnung von Holzlatten als Unterkonstruktion oder zur Befestigung von Dachziegeln, Verkleidungen, Profilbrettern, Fassadenplatten und dergleichen.
Leibung (Laibung)
Innere Wandung von Türen, Fenstern und Bögen.
Leichtmauermörtel
(Wärmedämm- Mörtel) Mörtel aus Ton oder mineralischen Leichtzusätzen und Bindemitteln, der das Wärmedämmverhalten der Fugen dem eigentlichen Wandbaustoff annähert, um die Fugen als → Wärmebrücken weitestgehend auszuschließen.
Lichtes Maß (Lichtmaß)
Abmessung zwischen zwei Begrenzungen eines Raumes oder einer Öffnung in Wand oder Decke.
Lochziegel
Baustoff aus Ton mit spezieller Lochung und guten Wärmedämmwerten, da die Wärme hauptsächlich im Material um die Löcher herum abfließt. Dadurch verlängert sich der Wärmeweg.
Magerbeton
Beton mit geringem Zementgehalt, für druckfeste Auffüllungen.
Mantelbeton
Meist Holzwolle-Leichtbauplatten als beiderseitige → Schalung und → Dämmung. Der Betonkern fungiert als tragendes Element.
Massivdecke
Deckenart, die im Gegensatz zu einer Holzbalkendecke keine brennbaren Teile enthält.
Maßstab
Verhältnis einer Strecke in der Zeichnung im Vergleich zur Örtlichkeit.
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Einreichplan: 1:100
(1m = 1cm auf dem Plan)
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Lageplan: 1:500
(1m = 2mm auf dem Plan)
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Lageplan: 1:1.000
(1m = 1mm auf dem Plan)
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Polierplan: 1:50
(1m = 2cm auf dem Plan)
Mauerverbinder
Verbindungselement bei der Anwendung der Stumpfstoßtechnik im Mauerwerksbau. Außen- und Innenwände können dabei ohne Verzahnung hochgezogen werden.
Mauerziegel
Aus Ton gebrannter Mauerstein mit unterschiedlicher Druckfestigkeit, am härtesten als Klinker. Für Hintermauerwerk meist als → Lochziegel.
Mineralfaser
Grundstoff für viele verwendete Dämmmaterialien in unterschiedlichen Formen, Festigkeiten und Wärmeleitfähigkeitsgruppen. Die Dämmwirkung beruht – ähnlich wie bei einem Pullover – darauf, dass mit den Fasern unendlich viele, winzige Luftpölsterchen eingeschlossen werden. Verwendung für die Dämmung von Außenmauerwerk, Geschossdecken, Trennwänden, Steildächern.
Mischsystem
Entwässerungssystem, in dem Schmutz- und Regenwasser in gemeinsamer Leitung bzw. einem gemeinsamen Kanal abgeführt werden.
Mörtel
→ Leichtmauermörtel Gemisch aus Sand und Bindemitteln wie z. B. Kalk, Zement, Gips etc. Mörtel wird zum Verbinden der Mauersteine und Ansetzen von Fliesen verwendet, er ist wichtiger Bestandteil bei Putzen und → Estrichen.
Mörtelgruppe
Bezeichnet das Mischverhältnis von Bindemittel und Zuschlagstoff bei Mörtel, Unterscheidung nach Mörtelgruppen I, II und III.
Die Zulässigkeit der einzelnen Mörtelgruppen für bestimmte Bauteile und Belastungen ist nach DIN festgelegt.
MZ-Tür
(Mehrzweck-Tür). Einbaufertiges Türelement rechts/links verwendbar. Doppelwandiges Türblatt mit innerer Stahlverstärkung und wärmedämmender Isolierung. Material: verzinkt und grundiert, teilweise auch mit Fertiglackierung. Einsatz sowohl im Innen- wie auch im Außenbereich.
Nichtdrückendes Wasser
Wasser, das durch aufsteigende bzw. seitliche Feuchtigkeit oder Sickerung auf die erdverbundenen Bauteile, z. B. Kelleraußenwände, einwirkt. → Drückendes Wasser
Niedrigenergiehaus
Haus mit einem Energieverbrauch, der die Werte der gültigen Vorschriften für wärmegedämmte Häuser weit unterschreitet (kleiner 50kWh/m2).
Nut- und Feder-System
Zum fugenlosen Zusammensetzen von Bauteilen oder Werkstücken (z.B. Holz, Deckenplatten). Die Feder – eine schmale Leiste – wird in die Nut – eine rechteckige, rillenförmige Vertiefung – eingeschoben.
Paneel
Material zur Vertäfelung von Decken und Wänden im Innenbereich. Meistens Spanplatten als Trägermaterial, Oberflächen aus Echtholz-Furnieren oder Kunststoff.
Porenbeton
Feingemahlener Sand, Kalk, Zement, Wasser und Aluminiumpulver werden dafür sorgfältig gemischt und in Formen zum Auftreiben gebracht, wobei sich die für das gute Dämmverhalten wichtigen Poren bilden. Die fertig zugeschnittenen Platten werden anschließend dampfgehärtet. Das Ergebnis ist ein unverrottbarer, leichter, aber tragfähiger Baustoff, der sich leicht bearbeiten lässt.
Pumpbeton
Geschmeidiger Beton, der mit einer Pumpe durch Schläuche auf der Baustelle eingebracht wird.
Raumordnung
Vorausschauende Gestaltung eines Gebietes.
Rollladenkasten
Aus örtlich hergestelltem Beton oder als Fertigteil im Material der Außenwand. Jeweils mit Wärmedämmung, um → Wärmebrücken zu vermeiden.
Rollschicht
Mauersteinschicht, deren Steine auf ihrer längeren Schmalseite verlegt sind.
Schallbrücken
Sind Verbindungen des schwimmenden Estrichs mit den umgebenden Mauern bzw. der Rohdecke. Schallbrücken verschlechtern sehr stark die → Trittschalldämmung von Decken und sind deshalb zu vermeiden.
Daher: Randstreifen auch bei Zargen und Installationsrohren verwenden, Dämmstoffe ohne Fugen verlegen.
Schalung
Form aus Brettern oder Formteile, in die die Betonmasse eingefüllt wird. Wird nach dem Erhärten des Betons wieder entfernt, bleibt u. U. aber auch sitzen (verlorene Schalung).
Schwimmender Estrich
→ Estrich