Feuerbeständig
→ Brandwiderstandsklasse. Ein Baukörper, der unbrennbar ist oder während eines Brandes oder durch Löschwasser seine Tragfähigkeit oder sein Gefüge nicht wesentlich ändert.
Feuerhemmend
→ Brandwiderstandsklasse. Ein Bauteil, das ohne selbst in Brand zu geraten, mindestens 15 Minuten einem Feuer erfolgreich Widerstand leistet.
Firsthöhe
Höchster Punkt der Dachkonstruktion über dem von der Behörde festgelegten Geländeniveau.
Flächenwidmungsplan
Legt die Widmungsarten für alle Flächen in einer Gemeinde (z.B. Grünland, Bauland, Verkehrsflächen) fest.
Flachkanal-System
Besonders flache und daher platzsparende Kunststoffrohre zur Be- und Entlüftung. Einfache Verlegung durch passende Formteile und Übergangsstücke.
Fließestrich
Unter Fließestrich versteht man einen flüssig aufgebrachten → Estrich, der selbstverlaufend einen planebenen Untergrund bildet.
Fries
Unterteilung eines Tür- oder Fensterrahmens zur Gestaltung oder Aussteifung, z.B. mit einem senkrechten, waagrechten, Mittel- oder Querfries.
Fundament
Der im Erdreich liegende Unterbau eines Baukörpers.
Gaube (Gaupe)
Ein stehendes Dachfenster.
Gehrungswinkel
Der Winkel, in dem Holz schräg angeschnitten wird, um es z.B. zu Eckverbindungen zusammenzusetzen.
Geschosshöhe
Lichte Raumhöhe zuzüglich der Stärke der darüberliegenden Deckenkonstruktion.
Geschosszahl
Anzahl der Vollgeschosse, ausgenommen Keller. Dachgeschossausbauten werden als Vollgeschosse gerechnet.
Gewährleistung
ist Bestandteil des Bauvertrages. Die ÖNORM B 2110 klärt die Frage der Gewährleistung, deren Dauer bei Bauarbeiten im Allgemeinen zwei Jahre beträgt.
Gipsestrich
→ Estrich mit Gips als Bindemittel.
Gipsfaserplatte
Gipsplatte mit eingebetteten Zellulosefasern zur Stabilisierung. Verwendung als Wand- und Deckenbekleidung.
Gipskartonplatte
Beidseitig mit Karton beschichtete Gipsplatte für den Innenausbau. Gipskartonplatten werden vornehmlich für Wand- und Deckenverkleidungen verwendet.
Grundbuch
Amtliches Verzeichnis beim Bezirksgericht, das Eintragungen über Eigentümer, Lage, Größe, Nutzung, eventuelle Belastungen etc. eines Grundstückes enthält.
Hausanschluss
Anschluss sämtlicher Installationen wie Gas, Wasser, Elektro, Telefon oder Kabel an das öffentliche Netz.
Hinterlüftung
Belüfteter Hohlraum zwischen einer Verkleidung und einer wärmegedämmten Wandkonstruktion zur Vermeidung von Schwitzwasser.
Hydraulische
Bindemittel z.B. Zement – benötigt Wasser, um auszuhärten.
Hypothek
Belehnung von Grundstücken oder Gebäuden (Pfandrecht); wird in das→Grundbuch eingetragen.
Isolieranstrich
Sperranstrich, um schädlichem Einwirken z.B. von Schimmel, Wasser, Rauch oder Ausblühungen auf einem Untergrund entgegenzuwirken.
Isolierung
Sicherung gegen das Abfließen von Energie aus elektrischen Leitern, auch Bezeichnung für → Dämmung.
Kalksandstein
Kalk und Sand werden dafür in Form gepresst und unter Dampfdruck gehärtet. Kalksandstein gibt es in unterschiedlichen Formaten und Rohdichten bzw. Druckfestigkeiten, für Fassaden auch als frostfeste Vormauersteine oder Verblender. Verwendung für tragende Wände. Guter Schallschutz, hohe statische Belastbarkeit.
Kaltdach
Zweischaliges Steil- oder Flachdach mit quergelüftetem Zwischenraum. Die Luft gleitet über die → Dämmung.
Kältebrücke
→ Wärmebrücke
Kerndämmung
Wärmedämmung einer zweischaligen Wandkonstruktion mit Lage der Dämmung zwischen den Wandschalen, mit oder ohne Luftschicht zwischen Außenschale und Dämmstoff. Aus bauphysikalischen Gründen dürfen bei der Kerndämmung ohne Hinterlüftung nur Dämmstoffe verwendet werden, die praktisch kein Wasser aufnehmen und einen hohen Wasserdampf- Diffusionswiderstand aufweisen.
Kondenswasser
Die sich beim Abkühlen an kalten Bauteilen oder in kalten Baustoffen zu Wasser verflüssigende (kondensierende) Luftfeuchtigkeit. Das Entstehen von Kondenswasser wird durch die Verwendung von Baustoffen mit hohem Wärmedurchlasswiderstand, Isolierglas, Anordnen von Wärmedämmschichten usw. verhindert. Da sich die Wärmedämmfähigkeit vieler Dämmstoffe bei Einwirkung von Feuchtigkeit reduziert bzw. verloren geht, müssen dampfundurchlässige Baustoffe oder→Dampfsperren die Dämmstoffe vor Kondensation der Luftfeuchtigkeit innerhalb der Dämmschicht schützen.
Kunststeinplatte
Platte für Wege und Terrassen, die unter Verwendung von gebrochenem Naturstein mit Bindemitteln in gleichmäßigen, ebenen und deshalb leicht zu verarbeitenden Formen hergestellt wird.
k-Wert
(auch: U-Wert) (Wärmedurchgangszahl) Maßeinheit für den Energieverlust durch ein Bauteil bzw. einen Baustoff (Einheit: W/m2K). Je kleiner der Wert, desto besser die→Dämmung.
Laminat
Bodenbelag aus mehreren Schichten. Die Trägerplatte besteht aus einem druckfesten Holzwerkstoff: einer MDF- (mitteldichte Holzfaser), HDF- (hochverdichtete Holzfaser) oder Spanplatte. Die Oberfläche ist mit abriebfestem Melaminharz beschichtet und schützt das darunterliegende, mit einer Holz- oder Steinreproduktion bedruckte Dekorpapier. Als Spannungsausgleich dient ein Gegenzug an der Unterseite.
Lasur
Offenporiger Anstrich, bei dem der Untergrund durchscheint. Er erhält die Atmungsfähigkeit des Holzes und stellt eine Feuchtigkeitsregulierung sicher.